Abseits der touristischen Routen verdient das Gebiet von Ussassai die Aufmerksamkeit von Reisenden, die neugierig sind, die innersten und geheimen Ecken der Ogliastra zu entdecken.Die ganzjährigen Quellen und die kleinen Bäche speisen üppige Wälder mit Steineichen und mediterraner Macchia; die verschiedenen natürlichen Wasserbecken, die im Fels oder im Flussbett entstanden sind, laden zum Baden oder zu einer entspannenden Pause inmitten der Geräusche der Natur ein.Vom Dorf aus führt die Straße, die zum Berg hinaufführt, nach Niala, dem abgelegenen Ort im Steineichenwald, wo eine spektakuläre Eisenbahnbrücke aus dem Jahr 1800 die Schlucht über dem Rio San Girolamo überquert; der kleine Zug, der von Arbatax kommend darüber fährt, schenkt den Fahrgästen unvergessliche Bilder und Eindrücke. Nur einen kurzen Spaziergang vom Rastplatz Niala entfernt, sind die Kalksteintürme und das natürliche Wasserbecken unter dem Felsen einen Besuch in aller Ruhe wert. Wenn Sie in der richtigen Jahreszeit in der Gegend sind, probieren Sie die duftenden Äpfel von Ussassai: ein wahres Geschenk für den Gaumen.Nur wenige Autominuten trennen Ulassai von Osini. Die kleine Ortschaft wurde in den 1950er Jahren nach einer Überschwemmung errichtet, die das einen Kilometer weiter flussabwärts gelegene Osini Vecchio beschädigte. Diese kleine Geisterstadt ist einen kurzen Halt wert, um zwischen den Ruinen die Merkmale der ursprünglichen Architektur der Dörfer der Ogliastra zu entdecken.Vom Zentrum des neuen Dorfes aus kann man die Hochebene von Taccu erreichen, ein Ausgangspunkt für naturkundliche und archäologische Ausflüge. Nach einigen Kilometern erreicht die Bergstraße nach Kurven und Kehren eine enge Passage zwischen hohen Wänden; dieses Naturdenkmal heißt San-Giorgio-Pass, eine Verbreiterung am Straßenrand ist der Zugang zu dem kurzen, aber steilen Weg, der einen Blick von oben auf dieses einzigartige Karstdenkmal ermöglicht. Wenn man mit dem Auto weiterfährt, erreicht man in wenigen Minuten die Hochebene von Taccu, von der aus die archäologischen Pfade abgehen, von denen derjenige zu den Nuraghe Serbissi zweifellos der interessanteste ist.Weniger als 20 km vom Meer entfernt, ist das Dorf Ulassai ein Ausflugsziel, das man nicht verpassen sollte. Die Straße von Cardedu durchquert die schmale Ebene mit kleinen Parzellen, die mit Gemüse und Zitrusfrüchten bebaut sind, steigt in steilen Kurven der Hügel hinauf, die den Cannonau-Weinreben gewidmet sind und erreicht dann Jerzu.Die jahrhundertealte Weinbautradition dieses Ortes legt eine Besichtigung der Weinkeller und einen Halt nahe, um den weiten Blick auf das Meer zu genießen. Vom Weinort aus erreichen Sie nach wenigen Fahrminuten Ulassai.Das Bergdorf wird von den Tacchi überragt, den hohen Kalkbastionen, die typisch für die Ogliastra sind, den Ort krönen und ihm den magischen Charme verleihen, der sicherlich auch die Künstlerin Maria Lai inspiriert hat, die hier geboren wurde und als Berühmtheit zurückgekehrt ist und ihre schönen Werke mitgebracht hat, die dem Ort einen magischen Zauber verleihen. Die Kunst-Station ist ein ihr gewidmetes Museum, das wegen seiner Originalität und Lage sicher einen Besuch wert ist, nicht weit von der Werkstatt der sardischen Stoffe, in der viele Artefakte auf Originalentwürfen der Künstlerin basieren. Die Höhle von Su Marmuri, die Wanderungen in den Wäldern und auf der Hochebene, die Kletterwände, die schönen Wasserfälle, die bis zum Frühjahr aktiv sind, und die außergewöhnlichen Aussichten ziehen Reisende an, die außergewöhnliche Orte bevorzugen.Von Ulassai aus erreicht man, wenn man den Wegweisern zur Wallfahrtskirche Santa Barbara folgt, die Lequarci-Wasserfälle, die mit einer Fallhöhe von 50 Metern zu den imposantesten Sardiniens zählen.Ausgehend von der Brücke unter dem Wasserfall und etwa 20 Minuten lang dem Waldrand folgend, erreicht man Genesi, eine spektakuläre Kletterwand, die für erfahrene Kletterer geeignet ist.
